Tag 30 / 30 - Resümee

Hallo,

dreißig Tage sind um.
Habe ich es geschafft?
Ist das Ziel erreicht?

Ehrlich gesagt ist in der letzten Woche so viel passiert, dass ich kaum noch sicher bin, ob meine ursprüngliche Idee überhaupt von Wert war.
Kann man in 30 Tagen ernsthaft etwas erschaffen, was sein ganzes Leben rechtfertigt und noch nach dem eigenen Tod in der Welt nachwirkt?
Ist es nicht vielmehr ein lebenslanger Prozess?

Ich bin am ersten Tag gestartet um zu dokumentieren. Mich. Mein Leben. Ich wollte etwas Bleibendes erschaffen.

Inzwischen bin ich etwas geerdet. Die Ereignisse der letzten Woche haben etwas in mir bewegt.
Ich bin wertvoll. In meinem Kreis bewirke ich so viel.
Das ist mir erst jetzt bewußt geworden. 
Ich werde das Buch weiter schreiben. Im Moment bleibt mir kaum Zeit dafür. Doch der Plan steht. Heute Nacht fiel mir der passende Titel ein und wie ich es dennoch schaffen könnte.
Ich teile das Buch. Es wird ein Dreiteiler.
Der erste Teil wird meine Bewerbung für den Wettbewerb.
Die anderen Beiden vollende ich dann einfach später.
Ein Coverbild muss ich noch entwerfen und irgendjemand finden, der es Korrektur ließt. 

Ich fahre heute in den Urlaub. In einen Fastenurlaub. 7 Tage wenig basisches Essen und viel Trinken und natürlich Bewegung.
In zwei Stunden geht es los.
Ich werde mich also verabschieden.
30 Tage sind vorüber.
Es war eine intensive Zeit.
Ich bin so stolz diese 30 Tage geschafft, durchlebt, dokumentiert und daraus gelernt zu haben.
Das Ziel ist mein Weg.
Das weiß ich jetzt.
Kein Buch, dass unter Druck geschrieben wird, kann mich für immer wertvoll erscheinen lassen. Das ist mir nun klar. Dennoch ist es wunderbar zu schreiben und ich werde weiter schreiben. Nicht täglich und nicht mehr öffentlich - aber dieses Buch wird entstehen. Es ist nicht mehr das einzige Ziel, aber es ist ein Teil meines Seins. Das weiß ich nun.
Und ich weiß, das meine Liebe für Kinder ein Geschenk ist. Mein Geschenk an diese Welt. Ich bin fähig fremde Kinder zu lieben. Einfach so. 
Das ist eine meiner größten Stärken. Dies ist mein Beitrag für diese Welt. Ich werde dies geben, solange es mir so leicht fällt, wie zur Zeit.
Ich gebe meine Liebe. Meine Liebe für Kinder, die von ihren leiblichen Eltern leider nicht umfänglich versorgt werden können.
Das ist das Licht, was ich in diese Welt trage.
Ich glaube, das ist mein Weg. Ich bin kinderlos um für Kinder da sein zu können.
Wer weiß, ob ich diesen Job machen würde, wenn ich selbst Kinder geboren hätte?
Danke, dass es ist - wie es ist.
Danke, dass ich bin, wer ich bin.

Ich verabschiede mich nun.
Ein Blogeintarg wird es noch geben, mit dem Titel und Erscheinungsdatum des ersten Teils meines Buches.
Ich danke dem Leben.
Adieu